Stage V: Neue Herausforderungen in Sachen Emissionsminderung bei Traktoren

Derzeit müssen sich die Hersteller neuen Herausforderungen stellen, um die Emissionen und Verbräuche der Traktoren zu reduzieren. Die europäische Verordnung Stage V tritt in Kraft, die den Höchstwert der Abgasemissionen im Vergleich zur Stage IV erneut reduziert.

Die europäischen Richtlinien sehen eine Reihe von Übergängen (Stage bedeutet „Phase“) von I bis V vor, um die Emissionen zu beschränken, und sie sind gleichbedeutend mit den amerikanischen Tier Richtlinien. Gemeinsames Ziel ist die Reduzierung der Schadstoffemissionen von Offroad-Maschinen, insbesondere was Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffmonoxid (NOx), unverbrannten Kohlenwasserstoff (HC) und Feinstaub (PM) anbelangt.

Die Geschichte dieser Richtlinien beginnt im Jahr 1996, als das europäische Parlament und die amerikanische Agentur für Umweltschutz (EPA) die Normen Stage I und Tier 1 eingeführt haben, um die Schadstoffemissionen der Off-Road Maschinen – zu begrenzen; ausgeschlossen sind demzufolge Kraftfahrzeuge, die in Europa von den Euro Normen (von Euro 0 bis Euro 6) geregelt sind.

20 Jahre nach der Einführung dieser Richtlinien können Resultate verzeichnet werden: Einige Quellen schätzen, dass mit der Stage V die Emissionen im Vergleich zu denen der Motoren der 90er Jahre um 98 % geringer sein werden.

Die 2016 verabschiedete europäische Regelung Stage V trat am 1. Januar 2019 in Kraft. Ausgeschlossen davon sind nur Fahrzeuge, die mit Motoren ausgestattet sind, die eine Leistung von 56 kW bis 130 kW haben, für die die Stage V Grenzwerte seit 1. Januar 2020 Pflicht sind.

Diesen Daten folgt eine Übergangszeit von 18 Monaten, damit sich die Hersteller der Richtlinie anpassen können und Motoren einsetzen, die die neuen Standards einhalten.

Die Hersteller sind zur Entwicklung neuer Technologien gefordert

Um diesen neuen Richtlinien zu entsprechen, haben die Hersteller von landwirtschaftlichen Maschinen begonnen, nach noch fortschrittlicheren technologischen Lösungen zu forschen. Die Herausforderung ist es, unter Beibehaltung der Effizienz die Emissionen zu verringern, ohne die Verbräuche zu erhöhen und ohne die Motorabmessungen zu ändern – der Einsatz neuer Vorrichtungen benötigt mehr Platz.

Die angewandten Lösungen sehen die Umsetzung verschiedenartiger Technologien vor:

  • SCR (Selective Catalytic Reduction, oder selektive katalytische Reduktion): Sie optimiert die Verbrennungsprozesse und ermöglicht die Verringerung der NOx in den Abgasen, dank der Einspritzung von AdBlue®, einer wässrigen Lösung auf Harnstoffbasis, die schädliche Gase in unschädliche Elemente umwandelt.
  • Die EGR (Exaust gas recirculation, Abgasrückführung) ermöglicht es, zwecks der NOx-Reduzierung einen Teil der Abgase in den Kreislauf zurückzuführen. Die EGR wird oft gemeinsam mit DOC oder DPF Nachbehandlungssystemen verwendet, um die Feinstaubemission zu verringern.
  • DOC (Diesel Oxidation Catalyst) ist ein Katalysator, der die schädlichen Komponenten der Abgase in unschädliche Elemente umwandelt.
  • DPF (Diesel Particulate Filter) ist ein Partikelfilter, der die Abgase aus dem Feinstaub abscheidet. Die Schmutzpartikel werden von den Filterwänden zurückgehalten.

Und die technologische Herausforderung geht weiter, da die Einführung neuer Vorrichtungen für die Emissionskontrolle mehr Platz verlangt – und Platz eine sehr wertvolle Ressource ist, die eine bedeutende Auswirkung auf die Traktorstruktur haben kann.

Aus diesem Grund wurde nach zukunftsweisenden Ingenieurlösungen geforscht, um auf noch wirksamere Weise die Motorräume zu optimieren und den höheren internen Belastungen standzuhalten.

Die McCormick Traktoren passen sich den Stage V Emissionen an, um die verschmutzenden Stoffe mit zukunftsweisenden Lösungen zu reduzieren. Die neuen Antriebe sind bereits bei den Serien X7.6 P6-Drive, X7.6 VT-Drive und am leistungsstarken X8 VT-Drive verfügbar und zwar mit Systemen, die SCR und DOC integrieren.

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